Computer und Schule

Wir wußten es zwar schon immer, aber hier noch einmal in Zahlen gegossen: In der Schule findet der Computer ausser in den computerbezogenen Fächern wie Informatik und Co kaum Berücksichtigung. In Deutsch und Mathematik und anderen Fächern, so die KIM-Studie wird der Computer nur selten gebraucht (Zusammenfassung KIM-Studie, S. 69/70). Auf S. 28 ist zu lesen:

Insgesamt lässt sich also feststellen, dass nur etwa jeder dritte Schüler im Alter von sechs bis 13 Jahren den Einsatz eines Computers im Unterricht erlebt hat. Die Verwendung von Computern im normalen Unterricht findet derzeit offensichtlich nur sporadisch statt.

Zu Hause wiederum, das zeigt die Grafik, wird der Computer für die Schule, also die Erledigung der Hausaufgaben sehr wohl eingesetzt (n=712).

Computer in der Schule

Schaut man sich genauer an, wofür der Computer in der Schule oder zum Lernen zu Hause genutzt wird, dann fällt auf, das sich die Nutzung vornehmlich auf das rezipieren von Inhalten bezieht. Es kommt natürlich vor allem in der Schule auch zum Schreiben von Texten, allerdings verrichtet der Schüler damit eher Aufgaben, für die nicht zwangsläufig ein Computer erforderlich wäre. Eine Auseinandersetzung über die Nutzung des Internets scheint weniger im Vordergrund zu stehen, als das Erlernen klassischer Büroarbeiten. Das Schreiben am Computer ist ohne Zweifel ein wichtiger Bestandteil, aber vor allem der Umgang mit den Informationen und einer daraus hervorgehenden Wissensbildung sollte im Vordergrund stehen. Nur dann kann sich auch der Horizont der Kinder für die Nutzung als Informationsverarbeitende Maschine erschließen.