Die KIM Studie untersucht das Verhältnis von 6 – 13 jährigen Kindern zu Medien, Computer und Internet. Die JIM-Studie tut etwas ähnliches mit Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren. Schon letztes Jahr habe ich mir die JIM-Studie angeschaut, vor kurzem bin ich über die KIM-Studie gestolpert und möchte jetzt einige Erkenntnisse der beiden Studien hinsichtlich des Umgangs mit dem Internet zusammenführen:
Weitere Auffälligkeiten der KIM Studie
„Die Differenzierung der Altersgruppen zeigt mit zunehmendem Alter eine deutliche Entwicklung weg vom Fernseher und hin zum Computer“ (KIM-Studie S.15)
Aus der Perspektive der Kinder scheint es nur sehr wenige Inhalte zu geben, auf die sie beim Surfen im Internet getroffen sind, die ihnen Angst, bzw. Unbehangen bereitet. Wesentlich interessanter an dieser Grafik ist die Einschätzung der Kinder, was ihnen unangenehm war im Vergleich zu „war für Kinder nicht geeignet“. Es gibt offensichtlich Inhalte im Netz, die Kinder als neutral empfinden, obwohl sie ihrer Einschätzung nach nicht für sie geeignet sind. Man könnte mutmaßen, dass die Kinder solche Inhalte bewußt aufgesucht haben. Es ist meiner Erfahrung nach nicht möglich über Gewalt- und Hoorovideos im Netz zu stolpern, sie sind das Ergebnis einer bewußten Recherche. Die Autoren der KIM-Studie kommen jedoch zu dem erstaunlichen Schluss: „Vor der Konfrontation mit ungeeigneten Inhalten kann zumindest zum Teil die Installation eines Filters helfen, der problematische Inhalte blockiert.“ (KIM-Studie S.39) Offensichtlich wurden die Kinder auch danach befragt, ob der heimische Rechner mit einem solchen Filter versehen ist. In der Studie ist dazu zu lesen „Doch ist bedenklich, dass nach eigener Einschätzung bei über drei Vierteln der Kinder, die das Internet nutzen, keine Sicherungsmaßnahmen getroffen sind.“ (KIM-Studie, S.39), wobei auch noch eingeräumt wird, dass „nicht alle Sicherheitsmaßnahmen vom Kind auch als solche wahrgenommen“ (KIM-Studie, S. 39) werden. Mit Sicherheit würde eine staatliche Fürsorge im Rahmen des Jugendschutzes, dass Filter für Kinder verbindlich einführt nicht dazu führen, dass diese Inhalte nicht doch aufgesucht werden, wirklich geholfen wäre nur den 3-4% die auf Inhalte gestoßen sind, die ihnen Angst gemacht haben.
[…] JIM Studie” versucht er die Ergebnisse im Umgang mit dem Internet gegeneinander aufzulisten. mehr Did you like this? Share it:TweetTags: Forschung, Internet, JIM-Studie, Jugendliche, KIM-Studie, […]