Im Zuge meiner Bemühungen um Educaching, bin ich auf die Sammlung und einen recht offenen Umgang mit Geodaten angewiesen. Im Medienradio zum Thema Open Data wurde auf den Aufbau einer Nationalen Geodatenbank verwiesen. Ich habe mir die heute mal genauer angesehen und halte die vorsichtig ausgedrückt für äußerst rudimentär. Sei es drum, das Anliegen ist gut und wahrscheinlich müssen wir uns einfach noch ein Weilchen gedulden. Dank dem Projekt Offener Haushalt, zu dem ich in der nächsten Zeit noch einen weiteren Artikel veröffentlichen werde, konnte ich herausfinden, dass das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie ein jährliches Budget von 33.804.000,00 € hat. Holla die Waldfee, das ist viel schlecht angelegtes Geld. In den datenerhebenden Bereich fließen für:
- Erwerb von Geräten, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenständen für Verwaltungszwecke, 7.274.000,00 € (wahrscheinlich sind hier keine Büroklammern gemeint und wenn dann wahrscheinlich die Deluxe-Variante)
- Erwerb von Datenverarbeitungsanlagen, Geräten, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenständen, Software, 971.000,00 €
- Geschäftsbedarf und Datenübertragung sowie Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände, Software, Wartung, 773.000,00 €
- verschiedene weitere Positionen
Das summiert sich auf insgesamt 9.386.000,00 €, das entspricht ca. 27% des Gesamtbudgets. Demgegenüber wird für Öffentlichkeitsarbeit werden ganze 4.000,00 € zur Verfügung gestellt, was auch den grottigen Zustand der Webseite zur Nationalen Geodatenbank erklärt. Damit ist das Moto für den Umgang mit den Daten klar formuliert: „Staatliches intransparentes Datensammeln“
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